Lingualtechnik

Durch zahlreiche Fortschritte in der Kieferorthopädie sowie neuen Techniken stellen heutzutage Lingualspangen (lingual = „zungenseitig“) eine unsichtbare Alternative zur „klassischen“ festsitzenden Zahnspange dar. Der Unterschied besteht dabei darin, dass die Brackets und der Drahtbogen an der Zahninnenseite befestigt werden.

Auf der einen Seite kann der Patient dadurch von all den Vorteilen einer festsitzenden Zahnspange profitieren. Auf der anderen Seite wird das äußere Erscheinungsbild des Patienten hierbei nicht beeinflusst.

Die Brackets sowie die Drahtbögen werden individuell an die jeweilige Zahnform angepasst und entwickelt. Deshalb ist vor Beginn der Behandlung eine Abdrucknahme / ein 3D-Scan notwendig.

Nach dem Einsetzen der Lingualspange kann es in den ersten Wochen zu einer Beeinträchtigung der Aussprache kommen. Diese kann normalerweise aber überwunden werden.

Die linguale Zahnspange kann bei Kindern und Erwachsenen bei nahezu allen Zahn- und Kieferfehlstellungen verwendet werden. Die Behandlungsdauer ist abhängig von der jeweiligen Bisslage sowie der Zahn- und Kieferfehlstellung des Patienten. Daher kann diese von mehreren Monaten bis zu ein paar Jahren lang sein.

Zudem sind Kontrolltermine in einem Abstand von jeweils 4-8 Wochen notwendig, um den Behandlungserfolg zu überwachen.